Nach Corona-Ausbruch an Bord – auf Grund gelaufenes Kreuzfahrtschiff „Ocean Explorer“ wieder frei (2024)

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Von: Bjarne Kommnick, Teresa Toth

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Das Kreuzfahrtschiff „Ocean Explorer“ war nahe der grönländischen Küste auf Grund gelaufen. Nun ist das Schiff befreit worden.

Update vom 14. September, 15.35 Uhr: Das vorGrönlandgestrandete Kreuzfahrtschiff „Ocean Explorer“ ist wieder frei. Das teilte das Arktisk Kommando (dt.: Arktisches Kommando), eine Einheit des dänischen Militärs, am Donnerstag mit. Ein grönländisches Forschungsschiff habe die „Ocean Explorer“ befreit. Der erste Versuch des Schiffes, die „Ocean Explorer“ von der Stelle zu bewegen, war einen Tag zuvor gescheitert.

Update vom 14. September, 15.09 Uhr: Die nächste schlechte Nachricht von der „Ocean Explorer“. Drei Passagiere sind an Covid-19 erkrankt, teilt der Veranstalter mit. Trotzdem versichert die Reiseagentur Aurora Expeditions, alle an Bord blieben guter Dinge. Die kranken Kreuzfahrt-Gäste seien isoliert.

Kreuzfahrtschiff „Ocean Explorer“ steckt fest: Befreiungsversuch vor Grönland missglückt

Update vom 14. September, 12.32 Uhr: Mindestens bis Samstagnacht müssen die Passagiere und Besatzung der „Ocean Explorer“ wohl auf Rettung warten. Ein Befreiungsversuch eines grönländischen Forschungsschiffs ist gescheitert. Bei Flut, wollte es das Kreuzfahrtschiff bewegen – erfolglos. Ein dänisches Militärschiff ist unterwegs.

Update vom 14. September, 6.36 Uhr: Seit Montag steckt das Kreuzfahrtschiff „Ocean Explorer“ mit 206 Menschen an Bord im Alpefjord-Nationalpark fest. Die Gegend, in der das Schiff feststeckt, ist bis heute wenig erforscht, die Wassertiefe lässt sich nur schwer abschätzen.Laut Angaben des ARD-Studios in Stockholm befinden sich an Bord des Schiffes keine deutschen Passagiere. The Guardian zufolge geht man davon aus, dass viele der Passagiere Australier sind, aber auch Touristen aus anderen Ländern wie Neuseeland, Großbritannien, den Vereinigten Staaten und Südkorea.

Nach Corona-Ausbruch an Bord – auf Grund gelaufenes Kreuzfahrtschiff „Ocean Explorer“ wieder frei (1)

Drei Passagiere an Bord haben sich, wie die Reiseagentur Aurora Expeditions, die das Schiff betreibt, am Donnerstag mitteilt, mit Covid-19 infiziert. Sie werden von einem Arzt und einem medizinischen Team an Bord betreut. Die infizierten Passagiere befinden sich derzeit in Isolation, alle anderen sind gesund und in Sicherheit, so Aurora Expeditions weiter. Die Stimmung an Bord sei trotz eines Corona-Ausbruchs und mehrerer gescheiterter Versuche, das Schiff zu befreien, weiterhin gut, berichtete CNN.

Kreuzfahrtschiff „Ocean Explorer“ steckt fest: Situation „sehr ernst“

Update vom 13. September, 12.40 Uhr: Noch immer liegt die „Ocean Explorer“ auf dem offenen Meer im Nordost-Grönland-Nationalpark auf Grund. Auch die steigende Flut der See habe das Kreuzfahrtschiff laut dem Arktischen Kommandos des dänischen Militärs nicht freilegen können. Auf Facebook teilt ein Sprecher mit, dass die Situation auf dem Schiff „immer noch sehr ernst“ sei.

„Ocean Explorer“ auf Grund gelaufen: „Keine Hinweise“ für schweren Schaden am Fundament

„Besatzung und Passagiere befinden sich in einer schwierigen Situation, aber den Umständen entsprechend ist die Atmosphäre auf dem Schiff gut und alle an Bord sind in Ordnung“, schreibt das Arktische Kommando. Zuvor hätten Soldaten der sogenannten Sirius-Hundeschlittenpatrouille des dänischen Militärs das festgesetzte Schiff mit dem nahe-stationierten Motorboot Sirus 1 erreichen können, um ihren Kollegen des Arktischen Kommandos einen Überblick über die aktuelle Lage des Schiffes zu verschaffen.

Laut den Einsatzkräften von Sirus „gibt es keine Hinweise darauf, dass das Schiff durch das Fundament einen schweren Schaden erlitten hat“. Auf direkte Hilfe müssen die Menschen an Bord jedoch weiterhin warten, demnach würde das dänische Patrouillenschiff Knud Rasmussen weiterhin auf Kurs in Richtung „Ocean Explorer“ sein, das aufgrund der weiten Distanz vom Festland voraussichtlich jedoch erst am Freitagmorgen eintreffen werde.

Bis dahin seien die Kräfte von Sirus mit ihrem Motorboot – das nicht stark genug zum Schleppen sei – in Alarmbereitschaft und könnten innerhalb von 90 Minuten das Kreuzfahrtschiff erreichen, um im Notfall einzelnen Personen helfen zu können.

Ursprungsartikel vom 12. September, 17.49 Uhr: Nuuk – Ein Kreuzfahrtschiff ist vor der Küste Gröndlands stecken geblieben. Wie das Arktische Kommando des dänischen Militärs auf Facebook mitteilt, liege der „Ocean Explorer“ seit Montag (11. September) in einem Fjord etwa 1400 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Nuuk. Bislang ist es dem Schiff nicht gelungen, sich selbst zu befreien.

Rettung des Kreuzfahrtschiffs „Ocean Explorer“ erst Freitag möglich

„Die nächste Hilfe ist weit weg, unsere Einheiten sind weit weg, und das Wetter kann sehr ungünstig sein“, erklärte der Leiter des Arktischen Kommandos, Brian Jensen, am Dienstag (12. September). Auf dem Schiff befinden sich 206 Passagiere und Besatzungsmitglieder. „Es gibt keine Berichte über Verletzte“, schreibt das Arktische Kommando weiter.

Da die nächste Einheit des Kommandos rund 1200 Seemeilen entfernt war, als das Kreuzfahrtschiff auf Grund lief, werde eine Rettung erst am Freitag möglich sein. Bis dahin stehe das Schiff mit einem weiteren Kreuzfahrtschiff in Kontakt. Dieses wurde durch die Behörden gebeten, in der Nähe des „Ocean Explorer“ zu bleiben, falls sich die Situation verändern sollte. Zudem wolle das Arktische Kommando einen Überflug organisieren, um sich ein genaues Bild der Lage verschaffen zu können.

Es gibt mehrere Szenarien, wie der „Ocean Explorer“ befreit werden kann

Aktuell bestehe weder Gefahr für Menschenleben noch für die Umwelt. Dennoch betont Jensen: „Wir verfolgen die Situation natürlich genau und nehmen diesen Vorfall sehr ernst.“ Es gebe momentan mehrere Szenarien, wie der „Ocean Explorer“ geholfen werden kann: Sie können entweder versuchen, sich bei Flut selbstständig zu befreien oder sie können Hilfe von dem nahe gelegenen Kreuzfahrtschiff, dem Arktischen Kommando oder einem ihrer Partner bekommen.

„Wie auch immer, das Wichtigste für uns ist, dass alle in Sicherheit sind“, erklärt der Einsatzleiter. Das Kreuzfahrtschiff gehört zur US-amerikanischen Reederei SunStone Ships. Gebaut wurde es 2021 in der chinesische Werft CMHI Haimen.

Dass eine Kreuzfahrt nicht immer Entspannung bedeutet, machte kürzlich auch ein Bericht von Aida-Passagieren deutlich. Das Schiff geriet in einen schweren Sturm. Eine andere Touristin berichtete von „Gedränge und Schlangen“ während ihrer Kreuzfahrt.

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